Archive for Mai, 2010

Für MDR Sputnik hat mich die überaus sympathische Kollegin Sarah Tschernigow interviewt, Teile des Interviews waren in ihrem Beitrag über den Gratis Comic Tag zu hören.

Dieser Beitrag kann

Ich habe den Beitrag auch in den Bereich Audio/ Video übernommen.

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Da unser Courtney Crumrin-Heft beim Gratis-Comic-Tag auf sehr viel Gegenliebe gestoßen ist (vielen Dank an alle Mitnehmer und viel Spaß beim Lesen!) hier eine Übersicht über alle vorliegenden Bände sowie über weitere Comics von Ted Naifeh in deutscher Sprache.

(Nicht verwirren lassen: die Bände 1 & 2 von Courtney Crumrin sind derzeit nur im Softcover lieferbar. Die Neuausgabe im Hardcover erfolgt im Juni 2010, also ziemlich bald.)

Inhaltsangaben, Cover & ISBN-Nummern nach dem Break!

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Sehr kurzfristig – ich werde morgen, am Samstag, den 08.05. den Verlag eidalon (Modern Tales/ Comikat) beim Dresdener Comicfest präsentieren. Im Gepäck den vierten Band von Courtney Crumrin und ein paar schöne Teile aus unserer Gesamt-Backlist, dazu Prospekte, Lesezeichen und eine charmante Begleitung.

Kommt doch einfach in Scharen – der Eintritt ist frei!

Mehr Informationen sind dem Flyer hier bzw. diesem Link zu entnehmen.

Weil mir hier nun wirklich jede Objektivität flöten geht, nochmal einzeln der Hinweis „meine“ zwei Hefte zum GCT.

Gibt’s wie alle anderen Hefte auch morgen für lau, sollten aber natürlich ganz besondere Beachtung und Liebe finden! 😉

Nach dem Bruch geht’s weiter!

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Teil 2 meines Abrißes zum Gratis Comic Tag. Wie schon Teil 1 erhebt auch diese Ansammlung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Bitte lesen Sie nach dem Bruch weiter.

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Am 8. Mai ist bundesweit der erste Gratis Comic Tag. An diesem Tag erscheinen 30 Comichefte von 16 Verlagen, die von interessierter Kundschaft in rund 150 Comicshops und Buchhandlungen im deutschen Sprachraum mitgenommen werden können. Gratis.

Was sind das für Hefte? Ein kleiner, vollkommen subjektiver, keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebender Wegweiser durch den Gratis-Comic-Dschungel. (Nach dem Break.)

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Verfasst für die Frankfurter Rundschau. Hier im Blog das Originalmanuskript. Der veröffentlichte Text steht hier.

Perry Rhodans Großvater

„Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff“: Die allererste Space-Opera der Welt erschien in Berlin. Und zwar 1908.

von Stefan Pannor

Sanft ist die Landung auf dem Jupiter: das Klima ist angenehm, das Meer ruhig, auf dem das Weltraumschiff „Meteor“ niedergeht. Nur die Luft ist ein wenig dichter auf der Erde. Da müsse man sich beim Atmen etwas mehr anstrengen, empfiehlt Kapitän Mors seiner Besatzung.

Kapitän Mors, LuftpiratDas ist natürlich Blödsinn. Allerdings epochemachender Blödsinn. Denn Kapitän Mors war Held der Groschenheft-Serie „Der Luftpirat“, die (vermutlich) ab 1908 in einem namenlosen Berliner Kleinverlag erschien. Die kleinformatigen Hefte, 32 Seiten dick, mit schrillem Cover und zehn Pfennig teuer, waren die erste Space Opera der Welt. Alles, was danach kam, von „Alien“ bis „Avatar“, von „Star Wars“ bis „Perry Rhodan“, hat hier seinen Anfang.

165 Hefte des „Luftpiraten“ erschienen vor dem Ersten Weltkrieg. (mehr …)

Ungekürzte Fassung eines Artikels für SPIEGEL-Online. Die veröffentlichte Fassung steht hier.

Jüdische Künstler haben vor allem den amerikanischen Comic entscheidend geprägt. Auf sie geht die Erfindung des Superhelden-Genres zurück, ebenso wie die moderne Graphic Novel. Eine Ausstellung in Berlin beschäftigt sich mit dem maßgeblichen Einfluß

Jüdische Comics
David oder Goliath sein

von Stefan Pannor

Wie viel Wut in einem harmlosen Bild stecken kann. Finsteren Blickes hebt Superman das Auto hoch und schleudert es gegen einen Felsen. Der Himmel wetterleuchtet gelb und dunkelrot, Menschen rennen schreiend davon.

Action Comics #1Was haben sich die Künstler nur dabei gedacht? Das Bild, es ist das Cover von „Action Comics“ #1, dem allerersten Auftritt von Superman, ist bis heute eines der energiegeladensten, eindringlichsten Bilder, die im Comic geschaffen wurden, verkleidet im Gewand trivialer Kinderunterhaltung.

Eine dunkle Vorahnung des Kommenden liegt über dem Bild. Im Sommer 1938, als dieser Comic erschien, waren Repressalien gegen Juden im Deutschen Reich bereits an der Tagesordnung. Möglicherweise bewußt, wahrscheinlicher aber unbewußt verarbeiteten die Juden Jerry Siegel und Joe Shuster, die Erfinder von Superman, mit der erschreckend leeren, von apokalyptischen Symbolfarben getragenen Szenerie dieses Covers mit dem wütenden, golemhaften entfesselten Zerstörer in der Mitte die Nachrichten aus Europa.

Die Geschichte des amerikanischen Comic ist wie keine andere von jüdischem Einfluss geprägt. Der Entwicklung, aber auch der Frage, was das eigentlich für den Comic an sich bedeutet, geht die aktuelle Ausstellung „Helden, Freaks & Superrabbis“ im Jüdischen Museum Berlin nach. (mehr …)