Am Samstag, den 12.05. ist wieder Gratis-Comic-Tag. Es ist eine gute Tradition in diesem Blog, einige der an diesem Tag verteilten Gratis-Comics vorab vorzustellen. In Folge 2: Sachen zum Lachen.
Flix
Don Quijote (Carlsen)
Der Ritter von der traurigen Gestalt auf seinem Drahtesel im Berlin bzw. Brandenburger Umland der Gegenwart: das klingt als Idee schon etwas banal. Und tatsächlich gibt es ein paar Ideen in diesem Comic, die sind viel zu naheliegend, um zu überzeugen: etwa die der Windenergieanlagen im Brandenburger Sand als Riesen.
Aber das sind Details. In der Summe handelt es sich bei dieser Neuerzählung der Cervantes-Romane um Flix‘ bis dahin melancholichstes Werk. Das sieht man am massiven Einsatz von Grau- und Schwarztönen, an anklingenden Themen wie Altersdemenz.
Die naive Komik, wie sie zuletzt etwa noch in Flix‘ „Faust“ zu lesen war, ist einer ruhigeren, nachdenklicheren Erzählweise gewichen. Das ist sehr, sehr schön. (Stefan Pannor)
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Studio Peyo
Die Welt der Schlümpfe (Toonfish)
Verblüffung: laufen die Schlümpfe im Albenformat hierzulande wirklich so gut, dass sich jetzt – nach den Kleinbänden mit Comicstrips – ein zweiter Spin-off rechnet?
Offenbar. Angekündigt für September, enthält die Albenreihe „Die Welt der Schlümpfe“ pro Band diverse achtseitige Kurzgeschichten. Wer es kennt: das sind die Episoden, die früher z.B. in den „Schlümpfe“-Kioskheften von Bastei erschienen sind und von denen wohl mehr als hundert im Lauf der Jahre entstanden sind.
Qualitativ war das schon damals weit weg von den langen großen Abenteuern der Schlümpfe. Die Lektüre des Heftes, das die ersten 24 Seiten des kommenden Albums als Vorabdruck enthält, belegt das. Nett, niedlich, aber nur begrenzt lustig. (Stefan Pannor)
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Corteggiani/ Erroc/ Pica
Zauberschule Abrakadabra/ Die Pauker (Salleck Publications)
Ein Wendeheft: zum einen 24 One-Pager aus dem Magic-Funny „Zauberschule Abrakadabra“. Die Texte der Gags stammen von Francois Corteggianni, den man hierzulande vor allem als Autor der „Blueberry“-Jugendabenteuer kennt.
Tatsächlich ist das alles eher begrenzt lustig, schwimmt ein wenig auf der Harry-Potter-Welle mit und besteht in der Pointe viel zu oft daraus, dass Zauberschüler Unfug mit dem Zauberstab anstellen. Naja.
Zum anderen und deutlich besser: „Die Pauker“, ebenfalls eine Sammlung von One-Pagern, diesmal aus dem ganz realen Lehrermilieu. Amüsante Anekdoten über Schulalltag aus Lehrersicht, selten wirklich überraschend, aber lebendig dargeboten. (Stefan Pannor)
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Und wo gibt es diese Hefte? Hier.
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Die Artikel zum Gratis-Comic-Tag 2011:
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