Eine deutlich andere – frühere – Fassung meines Artikels für SPON.

Reinhard Kleist
Havanna

Kuba ist das romantischste Feindbild der Welt: eine fröhliche kleine Diktatur vor Amerikas Haustür, ein großes gallisches Dorf unter südlicher Sonne, das mit Zigarren, Rum und Buena Vista Social Club statt Bier, Wildschwein und Barden standhaft dem Kapitalismus trotzt. Ein idyllisches Bild, das die ganz banale Realität von Zensur, wirtschaftlichem Verfall und politischer Verfolgung auf der Insel weitgehend ausblendet.

Auf den ersten Blick scheint auch Reinhard Kleist („Cash – I see a darkness“) dieses Bild zu zeigen. „Havanna – Eine kubanische Reise“ heisst sein Buch, ein gezeichneter Reisebericht über einen Aufenthalt auf Kuba im März 2008, nur Wochen nach der endgültigen Abdankung Fidel Castros. Wie dieses Kuba, von dem so viele reden, jetzt sei, habe er wissen wollen.

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